Wissenschaftlicher Ansatz

Vom Zufall zur Strategie – unser wissenschaftlicher Ansatz:
Das Evolution In Sports Profile im Leistungsnachwuchs- und Profifußball.

Der Profifußball erzeugt im Trainerbereich zunehmend fachliche Spezialisten, die die wachsende Komplexität und Schnelligkeit des Sports, deren Trainingserfordernisse und deren Marktdynamiken technisch immer besser verstehen und immer effektiver reflektieren, um erfolgreich zu werden oder zu bleiben. Was in der Wirtschaft in den vergangenen Jahren aufgrund von z.B. Fachkräftemangel, demografischen Veränderungen und einer massiven Zunahme von psychischen Erkrankungen insbesondere von High Potentials notgedrungen immer besser verstanden wurde, ist bisher jedoch (bis auf wenige bekannte Ausnahmen) noch nicht im Profifußball angekommen: Trainer sein heißt in erster Linie zu führen.

Und Führung sollte heutzutage motivorientiert und basierend auf den aktuellen Erkenntnissen neuropsychologischer Forschung mit Schwerpunkt Potenzialentfaltung stattfinden. Denn: es entscheidet weder in der Fertigungsindustrie, in Banken oder Werbeagenturen, noch im Profifußball ausschließlich der fachliche Sachverstand letztendlich über messbar nachhaltigen Erfolg, sondern insbesondere die psychologische Fähigkeit der Führungskraft, ihr Team unter Hochdruck erfolgreich performen zu lassen. Strategie ist hier der zentrale Begriff, denn strategische Ausrichtung lässt sich noch immer - gerade im Kontext Profisport - überwiegend begrenzt auf fachliche Inhalte, auf technische und taktische Methoden finden – ein allerdings für maximale Leistungsentfaltung nicht weniger relevanter Bereich, die Motivationsstruktur des Athleten, bleibt bisher überwiegend intuitivem Trainerhandeln und dem Zufall der guten Chemie, der geglückten Situation überlassen. Hier ist Handlungsbedarf.

Über die Bedeutung von Führung und Motivorientierung im Leistungs- und Profisport.

Die Weltmeisterschaft in Russland hat eindrucksvoll dokumentiert, wie die innere Einstellung, die Wirkung auf dem Platz und das entsprechende spielerische Verhalten von der mentalen Stärke und dem individuellen Umgang mit den einzelnen Spielern in deren Alltag abhängt.

Wer motivieren und führen will, muss sich selbst und den anderen zuerst verstehen – um danach individuell auf ihn eingehen zu können. „Es geht um maßgeschneiderte Zuwendung statt um Gleichbehandlung.“ (Jürgen Klopp)

Warum schaffen es einige Sportler und High Potentials über Jahre hinweg, täglichem Leistungsdruck sehr gut standzuhalten, während andere damit ein mentales Problem haben und wieder andere daran z.B. in Form von Erschöpfungsdepression zerbrechen? Warum lernen und entwickeln sich einige Spielertypen auf bloße Andeutungen des Trainers mit großer Geschwindigkeit, während andere fast eine schriftliche Einladung benötigen, um ihr Spielverhalten zu reflektieren? Jeder Mensch ist einzigartig und hat seine ganz individuelle Persönlichkeit. Jede Persönlichkeit wird von einer immens großen Anzahl an unterschiedlichen Werten, Einstellungen und tief geprägten Glaubenssätzen gesteuert. Intrinsische Motivationen sind zwar trennscharf skalierbar, basieren jedoch auf einem höchst individuellen Konstrukt aus genetischer Disposition (neurobiologisch festgelegten Prägungsmustern) und persönlichen Erfahrungswerten im Handeln. Auf Grundlage dieses Konstruktes entwickeln sich sehr früh im Leben die Verhaltensstrategien jedes einzelnen Menschen, die helfen sollen, die persönlichen Fragestellungen und Herausforderungen erfolgreich zu bewältigen. Sofern sich Trainer, Sportler und die dahinter liegenden Industrien über die Zusammenhänge von Persönlichkeit und Erfolg bewusster werden, davon sind führende Spezialisten für Persönlichkeitsdiagnostik im Bereich Führung und Profisport überzeugt, führt dies zu einer nachhaltig positiven Veränderung der beruflichen Produktivität und Leistungsstärke der Einzelnen und der agierenden Teams.

Der Spieler im Zentrum.

Zunächst geht es bei dem Spieler um einen differenzierten und positiv wirkenden Selbsterkenntnisgewinn, der mit den Beteiligten – wie dem Trainer (der Führungskraft) und ggfs. dem Team – im Anschluss individuell besprochen werden kann und sollte. Im Rahmen des sich daran anschließenden motivationspsychologischen Coachings wird systematisch die Selbststeuerungs- und Fokussierungskompetenz gestärkt, aber auch die Trainingsstruktur systematisch angepasst. Beispielsweise, ob und in welcher Intensität das Training, die Kommunikationsform, die Zimmerbelegung im Trainingslager, etc. für den Einzelnen motivational und auch leistungsspezifisch förderlich ist, bzw. was hier individuell optimiert werden sollte.

„Gewinnen wollen alle; doch der Eine spielt groß auf, wenn es gegen den Erzrivalen geht, der Andere denkt an den nächsten Luxusschlitten, ein Dritter sieht sein Gesicht auf Postern in Jugendzimmern….“ (Jürgen Klopp)

Zu wissen, was der andere zur vollen Leistungsentfaltung benötigt, ist wichtiger denn je geworden. Um Leistung zu fördern, müssen sich Menschen wohl und verstanden fühlen, sie müssen Vertrauen in ihre Umgebung haben.
Wer sich wertgeschätzt fühlt und die passenden täglichen Rahmenbedingungen hat, ist nachweislich zufriedener, gesünder, leistungsfähiger und motivierter. Dies lässt erahnen, welch positive Auswirkungen es hat, sofern mit Trainern und Spielern die individuellen Motivationsstrukturen ermitteln werden und eine gemeinsame Sichtweise auf die Potenzialentfaltung entsteht. Denn bisher, das ist bekannt, findet das individualisierte Führen von Profisportlern in der großen Mehrheit über persönliche Schätzwerte und unbewusste eigene Führungsbilder der Trainer statt. Im Profisport sollte daher zunehmend fundiert und in der Breite in motivbasierter Führung von High Potentials ausgebildet werden.

Hintergrund zu der Koppelung des Evolution In Sports Profile an den Profisport.

Über die Fokussierung eines engen Kreises von Mastern auf den Kausalkontext Profisport und Führung entstand über Jahre zunehmend ein interdisziplinäres Wissen über die Bedeutung der Arbeit mit Persönlichkeitsprofilen, die Führungskräfte wie Trainer und Sportpsychologen zu befähigen, ihre Sportler, die täglich Höchstleistungen auf Abruf bringen sollen, so zu fördern, dass sie maximal stabil und leistungsfähig bleiben.

Zentrale Fragen, die das Evolution In Sports Profile zu beantworten imstande ist.

Welche Aspekte motivieren den Trainer und seine einzelnen Spieler ganz genau? Auf was reflektieren die Spieler optimal? Welche Verhaltensweisen des Trainers führen bei einzelnen Spielern zu inneren Widerständen? Welche intuitiven Glaubenssätze überträgt der Trainer in Stresssituationen unbewusst auf seine Spieler? Welche Selbststeuerungsmechanismen des Trainers sind entscheidend für das Fortkommen seiner Spieler?

Welches Trainings- und Wettkampfprofil bringt jeder einzelne Spieler mit? Was also braucht jeder Spieler individuell, um in jeder geforderten Situation Höchstleistungen zu bringen? Welche Faktoren fördern dauerhaft seine mentale Stabilität? Welche Faktoren spielen in Leistungskrisen eine zentrale Rolle? Was verstärkt die potenzielle Gefahr von Erschöpfung („Burn-Out“)?

Konkrete Beispiele:

  • Braucht der Athlet die Nähe zu seiner Familie, um sich maximal zu entfalten?
  • Wie geht der Athlet auf dem Platz mit wahrgenommenen Fehlentscheidungen zu seinen Ungunsten um - welche Unterstützung braucht er für deren Akzeptanz?
  • Wieviel Nähe/Distanz zum Trainer tut dem Athleten gut? Braucht er viel positives Feedback oder strengt ihn das eher an?
  • Braucht der Athlet eine hohe Entscheidungsfreiheit im Mannschaftsgefüge oder fühlt er sich damit unwohl?
  • Wieviel Nähe/Distanz braucht er räumlich zu seinen Kollegen? Sollte er in Trainingslagern ein Einzelzimmer beziehen oder ist es förderlich, ihn mit Kollegen gemeinsam unterzubringen?
  • Welche Art von Trainingsaufgaben seitens des Trainers sind motivational förderlich für seine Leistungsentfaltung?

Zur Leistungsstärkung und Profilierung, aber auch in Leistungskrisen hilft die Suche nach den intrinsischen Motivationen und deren Beachtung, um vorhandene Potenziale zu fördern. Denn grundsätzlich Fußball spielen kann jeder Spieler, der als zukünftiger oder derzeitig aktiver Berufsfußballer auf dem Platz steht – die Kunst des Trainers besteht darin, ihn mit seinen Führungsfähigkeiten zu persönlichen Höchstleistungen zu motivieren, die jenseits der technischen Prozesse liegen.

Mehr Informationen zur Diagnostik unter: www.evolutioninsports.com

Wir benutzen die männliche Form für die bessere Lesbarkeit, gemeint sind grundsätzlich alle Geschlechter.

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